Ordnung durch innovative Zeit Erfassung mit Gadget
Vom Chaos zur Struktur
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Warum Ordnung mehr Qualität schafft – und was Unternehmen daraus lernen können

Bremen, 14. September 2025 – Wenn über Qualität gesprochen wird, geht es meist um Kennzahlen, Prozesse oder Tools. Ein Aspekt gerät dabei häufig in den Hintergrund: Ordnung. Studien zeigen, dass visuelle Struktur einen direkten Einfluss auf Produktivität und Fehlerquote hat – sowohl in der Industrie als auch in der Wissensarbeit.

Ordnung als Produktivitätsfaktor

Eine Untersuchung des Fraunhofer IPA aus dem Jahr 2021 ergab: Sobald am Arbeitsplatz Sauberkeit und Struktur etabliert sind, sinkt die Fehlerquote im Schnitt um 30 Prozent. Laut McKinsey (2020) steigert eine 5S-konforme Arbeitsplatzgestaltung in der Automobilzulieferung die Produktivität um 22 Prozent – bei gleichzeitig besseren Ergebnissen.

Solche Befunde zeigen: Ordnung ist mehr als ein „Nice to have“. Sie ist ein zentraler Bestandteil von Qualitätssicherung.

Übertragbar auf digitale Arbeit

Auch in der Wissensarbeit spielt Struktur eine wachsende Rolle. Forschungen aus der kognitiven Psychologie belegen, dass visuelle Unordnung Reizüberflutung erzeugt, die mentale Last erhöht und Entscheidungen verschlechtert (Speier et al., 2003). Chaotische Kalender, überladene Dashboards oder unübersichtliche Projektablagen sind somit nicht nur unpraktisch – sie wirken sich direkt auf die Qualität von Ergebnissen aus.

Lean-Prinzipien für Wissensarbeit

Im Lean Management gilt der japanische Begriff Mieruka: „Nur was sichtbar ist, kann verbessert werden.“ Ordnung ist hier kein Selbstzweck, sondern ein System, das Abweichungen frühzeitig sichtbar macht. Genau diese Logik lässt sich auch auf digitale Prozesse übertragen.

Praxisbeispiel: Digitale Struktur durch Tools

Ein Beispiel, wie Ordnung in digitalen Prozessen umgesetzt werden kann, liefert das Bremer Start-up TimeSpin. Das Unternehmen hat ein Zeiterfassungs- und Organisations-Tool entwickelt, das Tätigkeiten klar sichtbar macht und Dokumentation automatisch im Hintergrund erstellt. Für Anwender bedeutet das: weniger kognitive Belastung und mehr Fokus auf inhaltliche Arbeit.

Fazit

Ob in der Produktion oder im Büro: Ordnung ist ein entscheidender Faktor für Qualität. Wer sie ignoriert, riskiert Fehler, ineffiziente Abläufe und Überlastung. Unternehmen, die Struktur sichtbar machen – sei es physisch oder digital – schaffen dagegen die Grundlage für bessere Ergebnisse.

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